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Personensuche mit Hund
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Beim Mantrailing wird der Hund mit dem "Geruchsartikel" einer vermissten Person auf deren Spur gesetzt. Er kann diese Spur auf allen Untergrundarten (Asphalt, Schotter, Pflaster, Vegetation etc.) ebenso wie in Gebäuden und auf bebauten Freiflächen verfolgen. Diese Aufgabe kann unter fast allen Witterungsbedingungen bewältigt werden. Abstriche muss man jedoch bei übermäßiger Hitze, starkem Schneefall (Neuschnee) und sintflutartigen Wolkenbrüchen machen.
Der Mensch verliert pro Minute circa 40.000 Hautpartikel, die je nach Größe und Schwere mehr oder weniger abseits der eigentlich gelaufenen Spur zu Boden schweben. Hierbei spielen die Witterungseinflüsse eine große Rolle. Bei übermäßiger Hitze trocknen die Partikel aus, bei Feuchtigkeit "blühen" sie wieder auf und sind somit für den Hund wieder deutlich riechbar. Jeder Mensch hat seinen "Individualgeruch", der einzigartig ist - eine Art genetischer Fingerabdruck.
Um Trailhunde sicher zu machen, werden diese in der Regel über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren ausgebildet. Die regelmäßigen Trainingseinheiten finden an ständig wechselnden Örtlichkeiten, bei Wind und Wetter, zu unterschiedlichsten Tageszeiten und vor allem mit immer wieder neu gestalteten Aufgaben bei wechselnden Schwierigkeitsgraden statt. Hierbei nutzen wir auch die aus bisherigen Situationen gewonnenen Erkenntnisse. Es reicht aber nicht, einen gut ausgebildeten Hund zu führen; wichtig ist in erster Linie, dass der Hundeführer seinen Hund lesen und verstehen kann. Das bedeutet, er kennt dessen Gestik, Mimik und Körpersprache.
Es ist nicht damit getan, den Hund auf die Spur zu setzen und zu hoffen, dass man die zu suchende Person findet. Besonders schwierig und anstrengend für Hund und Hundeführer sind Situationen, in denen sich die gesuchte Person mit Hilfsmitteln, wie zum Beispiel Auto, Bahn, Bus etc., vom eigentlichen Trail entfernt hat. Hier zeigt sich dann die Erfahrung des Teams - vor allem die des Hundeführers. Er muss die Eindrücke, die ihm sein Hund während des Trails übermittelt, richtig interpretieren, um sie dann als verwertbare Angaben an die Einsatzkräfte weiterzuleiten.
Es wird immer Situationen und Konstellationen geben, bei denen Hund und Hundeführer an die Grenzen ihrer Fähigkeiten kommen. Mantrailteams sollte man als "ergänzendes Einsatzmittel" betrachten. Es gibt keine Gewährleistung, dass die Person immer gefunden wird.